Rücklaufquote bei Umfragen: Alles Wissenswerte & Berechnung

Wenn du eine Umfrage erstellst, möchtest du natürlich möglichst viele Teilnehmer*innen gewinnen. Eine wichtige Kennzahl, um den Erfolg deiner Umfrage zu messen, ist die sogenannte Rücklaufquote. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie du die Rücklaufquote berechnen und verbessern kannst.

Was ist die Rücklaufquote?

Die Rücklaufquote gibt an, wie viele der potenziellen Teilnehmer*innen tatsächlich an deiner Umfrage teilgenommen haben. Sie wird meist in Prozent ausgedrückt und kann dir helfen, die Qualität deiner Umfrage zu beurteilen. Je höher die Rücklaufquote, desto repräsentativer ist dein Ergebnis und desto aussagekräftiger sind deine Schlussfolgerungen.

Wie berechnet man die Rücklaufquote?

Die Berechnung der Rücklaufquote ist relativ einfach. Du teilst die Anzahl der zurückgesendeten Fragebögen durch die Anzahl der verschickten Fragebögen und multiplizierst das Ergebnis mit 100. Das ergibt dann die prozentuale Rücklaufquote. Hier ein Beispiel:
Du hast 1000 Fragebögen verschickt und 400 wurden ausgefüllt zurückgeschickt. Die Rücklaufquote beträgt dann 40% (400/1000×100=40%).

Tipp: Du hast bereits eine Umfrage durchgeführt und möchtest nun die Rücklaufquote berechnen? Dann nutze unseren digitalen Rücklaufquote-Rechner.

Der Unterschied zwischen Brutto- und Netto-Rücklaufquote

Rücklaufquote ist nicht gleich Rücklaufquote. Man unterscheidet nämlich zwischen der so genannten Brutto-Rücklaufquote und Netto-Rücklaufquote. Die Brutto-Rücklaufquote gibt das Verhältnis der insgesamt zurückgesendeten Fragebögen zur Anzahl der ursprünglich versandten Fragebögen an. Sie bezieht sich also auf alle Fragebögen, die auf irgendeine Weise zurückgeschickt wurden, unabhängig davon, ob sie vollständig oder unvollständig ausgefüllt wurden oder ob sie für die Auswertung der Umfrage relevant sind oder nicht.

Die Netto-Rücklaufquote hingegen bezieht sich nur auf die tatsächlich verwertbaren Fragebögen und gibt das Verhältnis der vollständig und korrekt ausgefüllten Fragebögen zur Anzahl der ursprünglich versandten Fragebögen an. Dabei werden also unvollständige, fehlerhafte oder doppelte Fragebögen ausgeschlossen.

Um die Netto-Rücklaufquote zu berechnen, müssen die nicht verwertbaren Fragebögen, wie z.B. leere oder unvollständige Fragebögen, Duplikate und fehlerhafte Antworten, herausgefiltert werden. Die Netto-Rücklaufquote gibt ein genaueres Bild der tatsächlichen Teilnahmebereitschaft und ermöglicht eine präzisere Auswertung der Umfrageergebnisse. Die Netto-Rücklaufquote ist daher in der Regel aussagekräftiger als die Brutto-Rücklaufquote, da sie nur die relevanten Daten für die Auswertung der Umfrage berücksichtigt.

Was ist eine gute Rücklaufquote?

Eine gute Rücklaufquote bei Online-Umfragen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Zielgruppe, dem Thema der Umfrage und der Art und Weise, wie die Umfrage durchgeführt wird. Im Allgemeinen kann man sagen, dass eine Rücklaufquote von 20-30% bei Online-Umfragen als durchschnittlich angesehen wird. Wenn die Umfrage jedoch speziell auf eine eng definierte Zielgruppe ausgerichtet ist und sorgfältig geplant und durchgeführt wurde, kann eine Rücklaufquote von 50% oder sogar höher erzielt werden.

Eine niedrige Rücklaufquote kann die Qualität der Umfrageergebnisse beeinträchtigen, da die Stichprobe möglicherweise nicht repräsentativ ist. Daher ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Rücklaufquote zu erhöhen und sicherzustellen, dass möglichst viele Teilnehmer*innen an der Umfrage teilnehmen.

Wie kann man die Rücklaufquote verbessern?

Eine hohe Rücklaufquote hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind einige Tipps, wie du die Teilnahmebereitschaft erhöhen kannst:

  1. Gestalte die Umfrage attraktiv: Achte darauf, dass die Umfrage übersichtlich und ansprechend gestaltet ist. Verwende klare Fragen und Antwortmöglichkeiten und vermeide komplizierte Sprache.
  2. Wähle den richtigen Zeitpunkt: Versende deine Umfrage zu einem Zeitpunkt, an dem deine Zielgruppe am ehesten bereit ist, sich Zeit dafür zu nehmen.
  3. Biete einen Anreiz: Belohne Teilnehmer*innen beispielsweise mit einem Gutschein oder einer Verlosung, um ihre Motivation zu erhöhen.
  4. Sei transparent: Teile den Teilnehmer*innen mit, warum du die Umfrage durchführst und was du mit den Ergebnissen vorhast. So fühlen sie sich ernstgenommen und sind eher bereit, mitzumachen.
  5. Nutze verschiedene Kanäle: Versende die Umfrage nicht nur per E-Mail, sondern nutze auch Social-Media-Kanäle oder deine Website, um sie zu bewerben.

Die Rücklaufquote – eine Bewertung

Die Rücklaufquote ist ein wichtiger Faktor, um den Erfolg einer Online-Umfrage zu messen. Eine hohe Rücklaufquote sorgt für repräsentative Ergebnisse und aussagekräftige Schlussfolgerungen. Mit den oben genannten Tipps kannst du die Teilnahmebereitschaft erhöhen und so eine bessere Rücklaufquote erzielen.

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