Die häufigsten Fehler bei Umfragen: Darauf musst du achten

Online-Umfragen haben die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen, Forscher und sogar Alltagsnutzer Feedback sammeln und Entscheidungen treffen. Mit nur wenigen Klicks kannst du wertvolle Einblicke gewinnen, die früher Wochen oder Monate an Forschung erfordert hätten. Aber mit dieser Bequemlichkeit kommen auch Herausforderungen. Es ist allzu leicht, in die Falle typischer Fehler bei der Erstellung von Online-Umfragen zu tappen. In diesem Artikel erfährst du, wie du die sieben häufigsten Fehler bei Online-Umfragen vermeiden kannst.

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Zu den häufigsten Fehlern gehören:

  1. Unklare oder mehrdeutige Fragen
  2. Falsche Fragetypen
  3. Zu viele Fragen
  4. Fehlende logische Reihenfolge
  5. Voreingenommene oder führende Fragen
  6. Keine Option für „weiß nicht“ oder „nicht zutreffend“
  7. Mangelndes Follow-up

7 häufige Fehler bei Online-Umfragen

1. Unklare oder mehrdeutige Fragen

Eines der größten Probleme, das bei Online-Umfragen auftritt, sind unklare oder mehrdeutige Fragen. Klarheit ist der Schlüssel, um zuverlässige und aussagekräftige Antworten zu erhalten. Ein Teilnehmer kann eine Frage aufgrund der Art und Weise, wie sie formuliert ist, falsch interpretieren. Vermeide Fachjargon, der für einige Teilnehmer verwirrend sein könnte. Achte darauf, dass die Fragen kurz, einfach und leicht verständlich sind. Eine unklare Frage könnte zu ungenauen Ergebnissen führen, da Teilnehmer möglicherweise raten oder die Frage falsch interpretieren. Genauso können mehrdeutige Fragen zu Missverständnissen führen und die Datenqualität beeinträchtigen.

2. Falsche Fragetypen

Während offene Fragen tiefgreifende Einblicke und persönliche Perspektiven bieten können, können sie die Teilnehmer auch überfordern oder abschrecken, besonders wenn es zu viele gibt. Offene Fragen erfordern von den Teilnehmern, dass sie in eigenen Worten antworten, anstatt einfach eine vorgegebene Antwort auszuwählen. Dies kann zeitaufwendig und anstrengend sein, insbesondere wenn die Umfrage viele solcher Fragen enthält. Achte darauf, dass du einen ausgewogenen Mix aus offenen und geschlossenen Fragen hast, wobei du offene Fragen auf die Bereiche konzentrierst, in denen du am meisten tiefergehende Einblicke erwartest.

3. Zu viele Fragen

Online-Umfragen sollten so gestaltet sein, dass sie respektvoll mit der Zeit der Teilnehmer umgehen. Eine Umfrage mit zu vielen Fragen kann abschreckend wirken und dazu führen, dass Teilnehmer die Umfrage abbrechen, bevor sie alle Fragen beantwortet haben, oder dass sie die Fragen nicht sorgfältig lesen und beantworten. Ziel ist es, eine Umfrage zu erstellen, die in einer angemessenen Zeit abgeschlossen werden kann. Jede Frage sollte einen klaren Zweck haben. Wenn eine Frage nicht dazu beiträgt, dein Forschungsziel zu erreichen, solltest du sie wahrscheinlich weglassen.

4. Fehlende logische Reihenfolge

Die Reihenfolge der Fragen kann einen erheblichen Einfluss auf die Art und Weise haben, wie Teilnehmer die Umfrage wahrnehmen und beantworten. Die Fragen sollten in einer logischen Reihenfolge angeordnet sein, die für die Teilnehmer Sinn ergibt. Dies hilft nicht nur, Verwirrung zu vermeiden, sondern kann auch dazu beitragen, den Fluss der Umfrage aufrechtzuerhalten und die Teilnehmer bei der Beantwortung der Fragen zu führen. Eine willkürliche oder verwirrende Fragefolge kann dazu führen, dass Teilnehmer abgeschreckt werden und die Umfrage vorzeitig abbrechen.

5. Voreingenommene oder führende Fragen

Voreingenommene oder führende Fragen können die Antworten der Teilnehmer beeinflussen und zu verfälschten Ergebnissen führen. Eine voreingenommene Frage könnte beispielsweise eine Meinung implizieren, die der Fragesteller hat, und damit die Teilnehmer in eine bestimmte Richtung lenken. Ebenso könnte eine führende Frage den Teilnehmer zu einer bestimmten Antwort „führen“, anstatt ihm zu erlauben, seine eigene Meinung zu äußern. Stelle sicher, dass deine Fragen so neutral wie möglich sind, um genaue und unverfälschte Antworten zu erhalten.

6. Keine Option für „weiß nicht“ oder „nicht zutreffend“

Nicht jede Frage wird für jeden Teilnehmer relevant sein, und nicht jeder Teilnehmer wird die Antwort auf jede Frage wissen. Daher ist es wichtig, immer eine Option für „weiß nicht“ oder „nicht zutreffend“ anzubieten. Ohne diese Option könnten Teilnehmer gezwungen sein, eine willkürliche Antwort zu wählen, was die Genauigkeit deiner Ergebnisse beeinträchtigen kann. Es ist besser, eine „weiß nicht“- oder „nicht zutreffend“-Antwort zu haben, als eine falsche oder geratene Antwort.

Tipp: In unserem separaten Artikel findest du alle notwendigen Hinweise, wie du den perfekten Fragebogen erstellst.

7. Mangelndes Follow-up

Eine Online-Umfrage sollte nicht das Ende des Gesprächs sein. Es ist wichtig, den Teilnehmern mitzuteilen, wie ihre Antworten verwendet werden, und sie bei Bedarf um weitere Informationen oder Klarstellungen zu bitten. Ein Follow-up kann auch eine gute Gelegenheit sein, den Teilnehmern für ihre Zeit und ihr Feedback zu danken. Ein Mangel an Follow-up kann dazu führen, dass Teilnehmer sich nicht geschätzt fühlen und weniger wahrscheinlich an zukünftigen Umfragen teilnehmen.

Das Vermeiden dieser sieben häufigen Fehler kann dazu beitragen, die Qualität und Zuverlässigkeit deiner Online-Umfrage-Ergebnisse erheblich zu verbessern. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass eine gut gestaltete Online-Umfrage ein leistungsfähiges Werkzeug zur Datenerhebung sein kann. Mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit für die Gestaltung deiner Umfrage kannst du wertvolle, genaue und nützliche Daten sammeln.

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